5 Gedanken zu „Warum ist die Baiersdorfer SPD für den Neubau der Grundschule neben der schon bestehenden Mittelschule? Hier die wichtigsten Argumente:“
Lieber Matthias,
die SPD-Seite „Aktuell im Baiersdorfer Stadtrat“ apostrophiert Deinen heutigen Beitrag nicht richtig, denn der Baiersdorfer Satdrat tagt im August nicht.
Und ganz offenbar hast Du ja auf meinen Leserbrief von heute reagiert. Das freut mich einerseits, aber noch mehr gefreut habe ich mich über meine Formulierung, SPD und CSU seien vor der Schulleiterin in den Staub gefallen, denn das trifft es m.E. sehr genau.
Die Grundschule an diesem Standort ist eine weitere städtebauliche Fehlentscheidung in der langen Reihe von Baiersdorfer Eulenspiegeliaden
der Galster-Ägide, weil sie am Ortsrand auf der grünen Wiese keinerlei angemessene Anbindung für Kinder etwa aus Wellerstadt bietet.
Ich unterstelle der SPD einmal, daß sie es wirklich gut meint mit ihrem
Eintreten für die Interessen egoistischer Eltern und bequemer Schulleitung,
aber Herr Galster hat diesen Standort vor allem deswegen vorgeschlagen,
um seine wahnwitzigen Expansionspläne im Osten zu befeuern.
Du erinnerst Dich vielleicht an das Schreiben des Bauträgers Schultheiß…..
Ich habe aus Deinem Munde sowohl vor der Europawahl aber auch im Zusammenhang mit dem ISEK-Verfahren vernommen, daß die SPD gegen
ein Zusammenwachsen von Hut und Igelsdorf ist, damit diese Ortsteile auf der Leeseite von A73 und ICE-Strecke durch Grünkorridore entlastet werden.
Das Eintreten der SPD für den städtebaulich absurden Schulstandort am
Ortsrand steht im klaren Widerspruch dazu.
Lieber Winfried, um aus meinem Herzen keine Mördergrube zu machen: Das, was dich freut, nervt mich außerordentlich: Aus meiner Sicht ist dein heutiger Leserbrief kaum mehr als ein weitgehend argumentfreier, dafür aber (sehr nachsichtig ausgedrückt) äußerst polemischer Mix aus Anschuldigungen, Unterstellungen und Boshaftigkeiten, der praktisch an keiner Stelle auf unsere mehrfach veröffentlichten Sachargumente zu diesem Thema eingeht. Auf unsere inzwischen wiederholt inhaltlich und argumentativ belegte Position, die das Ergebnis einen äußerst differenzierten internen Diskussions- und Abwägungsprozesses ist, scheinst du keine Antworten zu haben.
Ich würde gern Deine Erwiderung auf folgende Argumente hören:
1. Ein Grundschulstandort am südlichen Ortsrand ohne direkte Anbindung
an Jahnbrücke/Jahnstraße bzw. Erlanger-/Haupt-/Forchheimer Straße ist
städtebaulich fehlerhaft, denn insgesamt etwa 500 Hol- und Bringvorgänge
täglich müssen sich durch die Hut dahin bewegen, die wiederum nur
für Quell- und Zielverkehr ausgelegt ist, mithin keinesfalls für eine derart
massive Durchfahrtbelastung.
2. Laut Ergebnis des ISEK-Prozesses sollen Hut und Igelsdorf nicht
zusammenwachsen. Dafür hatte sich auch die SPD ausgesprochen.
Der geplante Grundschulstandort auf der grünen Wiese zwischen Hut
und Igelsdorf widerspricht diesem Ziel klar.
3. Eine Nachfrage im Rathaus nach den „modernen“ pädagogischen Konzepten,
die laut Frau Bartsch in der bestehemnden GS angeblich nicht möglich sind,
ergab, daß diese Konzepte garnicht bekannt sind, jedenfalls darüber dem
rathaus nichts schriftlich vorliegt, wie noch in der Julisitzung behauptet.
Man müsse erst Frau Bartsch` Rückkehr aus dem Uralub abwarten,
um diese „Konzepte“ dort zu erfragen.
4. Obwohl keine Fachleute in Ihren Reihen, kann die gesamte SPD nach einem noch so komplizierten internen Abwägungsprozeß doch nicht wirklich das von Herrn Galster offensichtlich bestellte Gutachtenergebnis schlucken, daß der Neubau einer Grundschule (sogar deutlich!) weniger kostet als eine Aufstockung.
HG
Winfried
Zu 1:
Als Nachbar der bestehenden Grundschule kann ich sagen: „etwa 500 Hol- und Bringvorgänge“ sind maßlos übertrieben. Ein Teil der Schüler*innen wird mit dem Schulbus transportiert, ein anderer Teil kommt -so wie es die Grundschule empfiehlt- zu Fuß. Da momentan deutlich mehr Schüler*innen aus den östlichen Ortsteilen und der Hut die Grundschule besuchen, reduziert sich die Anzahl der Hol- und Bringvorgänge, die das Nadelöhr Jahnbrücke passieren müssen. Auch ist die Schule am neuen Standort aus oben genannten Gründen für mehr Schüler*innen fußläufig zu erreichen als am bisherigen.
Zu 2:
Der geplante Standort ist bereits Schulstandort: Dadurch ergibt sich die Möglichkeit, dass beide Schulen zahlreiche Einrichtungen gemeinsam nutzen. Ein Schulhausneubau ist dadurch sehr flächenschonend möglich. Ein neues Schulgebäude auf dem bereits existierenden Schulgelände lässt ausreichend Platz zur Bebauung in Igelsdorf: Notwendige Frischluftkorridore und eine optische Abgrenzung zwischen Igelsdorf und der Hut bleiben erhalten.
Zu 3:
Aktuelle schulpädagogische und didaktische Konzepte wurden bereits im Video erläutert: Vor allem die immer weiter steigenden Anforderungen an die Binnendifferenzierung des Unterrichts, also die passgenaue Betreuung von Schüler*innen mit unterschiedlichem Leistungsstand, sind in einem darauf ausgerichteten Schulgebäude ungleich leichter umzusetzen als in einem altem „einhüftigen“ Schulgebäude.
Zu 4:
Wir gehen davon aus, dass ein Neubau teurer wird, als es eine Aufstockung des alten Gebäudes wäre. Wir gehen allerdings ebenfalls davon aus, dass auch eine Ertüchtigung des alten Gebäudes Millionen kosten würde – für eine Variante, die sich wieder innerhalb weniger Jahre als Sackgasse erweisen könnte. Um eine optimale pädagogische Betreuung unserer Baiersdorfer Schüler*innen zu gewährleisten und eine zukunftsoffene Lösung umzusetzen, mit der auch auf die kommenden Herausforderungen flexibel reagiert werden kann, erscheinen uns die Mehrkosten als sinnvolle und nachhaltige Investition in die Zukunft unserer Baiersdorfer Kinder.
Lieber Herr Platz,
zu Ihrer Auslegung meiner Aussagen in einer Mail an Frau Grasser möchte ich darauf hinweisen, dass wir in der Stadtverwaltung keine Pädagogen sind und es als Sachaufwandsträger auch nicht die Aufgabe haben pädagogische Konzepte zu beurteilen. Hierfür ist als staatliche Aufsicht das Schulamt zuständig. Deswegen liegen uns pädagogische Konzepte in der Regel auch nicht vor.
Weil die pädagogischen Konzepte bei der Gestaltung von Schulgebäuden zu berücksichtigen sind haben wir mit ConceptK eine Firma beauftragt, bei der Pädagogen und Architekten das Thema ganzheitlich betrachten. Hierzu fanden zwei Workshops mit dem Kollegium der Grundschule statt an denen weder Verwaltung noch Bürgermeister teilnahmen. Die Ergebnisse können Sie in der ersten Studie von ConceptK nachlesen.
Was den immer wieder geäußerten Vorwurf eines bestellten Gutachten betrifft, möchte ich diesen als zuständiger Bearbeiter zurückweisen. Es gab wie bei solchen Aufträge üblich ein Auftaktgespräch und auch wir im Rathaus haben die Ergebnisse erst in einer Vorstellung in der Grundschule zusammen mit dem Lehrerkollegium und dem Elternbeirat erfahren. Es gab in der Zwischenzeit keinerlei Beeinflussungen des Bearbeiters.
Mit Ihren immer wieder in der Öffentlichkeit aufgestellten Behauptungen eines Gefälligkeitsgutachtens unterstellen Sie auch mir, dass ich zur Durchsetzung von Einzelinteressen Schaden für die Stadt in Kauf nehme. Ich möchte die Gelegenheit nutzen dies hier mal zurückzuweisen und möchte Sie bitten diese ehrrührigen Behauptungen in der Öffentlichkeit zukünftig zu unterlassen und zukünftige Diskussionen rein auf einer Sachebene zu führen.
Mit freundlichen Grüßen
Klaus Hutzler
Lieber Matthias,
die SPD-Seite „Aktuell im Baiersdorfer Stadtrat“ apostrophiert Deinen heutigen Beitrag nicht richtig, denn der Baiersdorfer Satdrat tagt im August nicht.
Und ganz offenbar hast Du ja auf meinen Leserbrief von heute reagiert. Das freut mich einerseits, aber noch mehr gefreut habe ich mich über meine Formulierung, SPD und CSU seien vor der Schulleiterin in den Staub gefallen, denn das trifft es m.E. sehr genau.
Die Grundschule an diesem Standort ist eine weitere städtebauliche Fehlentscheidung in der langen Reihe von Baiersdorfer Eulenspiegeliaden
der Galster-Ägide, weil sie am Ortsrand auf der grünen Wiese keinerlei angemessene Anbindung für Kinder etwa aus Wellerstadt bietet.
Ich unterstelle der SPD einmal, daß sie es wirklich gut meint mit ihrem
Eintreten für die Interessen egoistischer Eltern und bequemer Schulleitung,
aber Herr Galster hat diesen Standort vor allem deswegen vorgeschlagen,
um seine wahnwitzigen Expansionspläne im Osten zu befeuern.
Du erinnerst Dich vielleicht an das Schreiben des Bauträgers Schultheiß…..
Ich habe aus Deinem Munde sowohl vor der Europawahl aber auch im Zusammenhang mit dem ISEK-Verfahren vernommen, daß die SPD gegen
ein Zusammenwachsen von Hut und Igelsdorf ist, damit diese Ortsteile auf der Leeseite von A73 und ICE-Strecke durch Grünkorridore entlastet werden.
Das Eintreten der SPD für den städtebaulich absurden Schulstandort am
Ortsrand steht im klaren Widerspruch dazu.
herzliche Grüße
Winfried
(ein Fan)
Lieber Winfried, um aus meinem Herzen keine Mördergrube zu machen: Das, was dich freut, nervt mich außerordentlich: Aus meiner Sicht ist dein heutiger Leserbrief kaum mehr als ein weitgehend argumentfreier, dafür aber (sehr nachsichtig ausgedrückt) äußerst polemischer Mix aus Anschuldigungen, Unterstellungen und Boshaftigkeiten, der praktisch an keiner Stelle auf unsere mehrfach veröffentlichten Sachargumente zu diesem Thema eingeht. Auf unsere inzwischen wiederholt inhaltlich und argumentativ belegte Position, die das Ergebnis einen äußerst differenzierten internen Diskussions- und Abwägungsprozesses ist, scheinst du keine Antworten zu haben.
Ich würde gern Deine Erwiderung auf folgende Argumente hören:
1. Ein Grundschulstandort am südlichen Ortsrand ohne direkte Anbindung
an Jahnbrücke/Jahnstraße bzw. Erlanger-/Haupt-/Forchheimer Straße ist
städtebaulich fehlerhaft, denn insgesamt etwa 500 Hol- und Bringvorgänge
täglich müssen sich durch die Hut dahin bewegen, die wiederum nur
für Quell- und Zielverkehr ausgelegt ist, mithin keinesfalls für eine derart
massive Durchfahrtbelastung.
2. Laut Ergebnis des ISEK-Prozesses sollen Hut und Igelsdorf nicht
zusammenwachsen. Dafür hatte sich auch die SPD ausgesprochen.
Der geplante Grundschulstandort auf der grünen Wiese zwischen Hut
und Igelsdorf widerspricht diesem Ziel klar.
3. Eine Nachfrage im Rathaus nach den „modernen“ pädagogischen Konzepten,
die laut Frau Bartsch in der bestehemnden GS angeblich nicht möglich sind,
ergab, daß diese Konzepte garnicht bekannt sind, jedenfalls darüber dem
rathaus nichts schriftlich vorliegt, wie noch in der Julisitzung behauptet.
Man müsse erst Frau Bartsch` Rückkehr aus dem Uralub abwarten,
um diese „Konzepte“ dort zu erfragen.
4. Obwohl keine Fachleute in Ihren Reihen, kann die gesamte SPD nach einem noch so komplizierten internen Abwägungsprozeß doch nicht wirklich das von Herrn Galster offensichtlich bestellte Gutachtenergebnis schlucken, daß der Neubau einer Grundschule (sogar deutlich!) weniger kostet als eine Aufstockung.
HG
Winfried
Zu 1:
Als Nachbar der bestehenden Grundschule kann ich sagen: „etwa 500 Hol- und Bringvorgänge“ sind maßlos übertrieben. Ein Teil der Schüler*innen wird mit dem Schulbus transportiert, ein anderer Teil kommt -so wie es die Grundschule empfiehlt- zu Fuß. Da momentan deutlich mehr Schüler*innen aus den östlichen Ortsteilen und der Hut die Grundschule besuchen, reduziert sich die Anzahl der Hol- und Bringvorgänge, die das Nadelöhr Jahnbrücke passieren müssen. Auch ist die Schule am neuen Standort aus oben genannten Gründen für mehr Schüler*innen fußläufig zu erreichen als am bisherigen.
Zu 2:
Der geplante Standort ist bereits Schulstandort: Dadurch ergibt sich die Möglichkeit, dass beide Schulen zahlreiche Einrichtungen gemeinsam nutzen. Ein Schulhausneubau ist dadurch sehr flächenschonend möglich. Ein neues Schulgebäude auf dem bereits existierenden Schulgelände lässt ausreichend Platz zur Bebauung in Igelsdorf: Notwendige Frischluftkorridore und eine optische Abgrenzung zwischen Igelsdorf und der Hut bleiben erhalten.
Zu 3:
Aktuelle schulpädagogische und didaktische Konzepte wurden bereits im Video erläutert: Vor allem die immer weiter steigenden Anforderungen an die Binnendifferenzierung des Unterrichts, also die passgenaue Betreuung von Schüler*innen mit unterschiedlichem Leistungsstand, sind in einem darauf ausgerichteten Schulgebäude ungleich leichter umzusetzen als in einem altem „einhüftigen“ Schulgebäude.
Zu 4:
Wir gehen davon aus, dass ein Neubau teurer wird, als es eine Aufstockung des alten Gebäudes wäre. Wir gehen allerdings ebenfalls davon aus, dass auch eine Ertüchtigung des alten Gebäudes Millionen kosten würde – für eine Variante, die sich wieder innerhalb weniger Jahre als Sackgasse erweisen könnte. Um eine optimale pädagogische Betreuung unserer Baiersdorfer Schüler*innen zu gewährleisten und eine zukunftsoffene Lösung umzusetzen, mit der auch auf die kommenden Herausforderungen flexibel reagiert werden kann, erscheinen uns die Mehrkosten als sinnvolle und nachhaltige Investition in die Zukunft unserer Baiersdorfer Kinder.
Lieber Herr Platz,
zu Ihrer Auslegung meiner Aussagen in einer Mail an Frau Grasser möchte ich darauf hinweisen, dass wir in der Stadtverwaltung keine Pädagogen sind und es als Sachaufwandsträger auch nicht die Aufgabe haben pädagogische Konzepte zu beurteilen. Hierfür ist als staatliche Aufsicht das Schulamt zuständig. Deswegen liegen uns pädagogische Konzepte in der Regel auch nicht vor.
Weil die pädagogischen Konzepte bei der Gestaltung von Schulgebäuden zu berücksichtigen sind haben wir mit ConceptK eine Firma beauftragt, bei der Pädagogen und Architekten das Thema ganzheitlich betrachten. Hierzu fanden zwei Workshops mit dem Kollegium der Grundschule statt an denen weder Verwaltung noch Bürgermeister teilnahmen. Die Ergebnisse können Sie in der ersten Studie von ConceptK nachlesen.
Was den immer wieder geäußerten Vorwurf eines bestellten Gutachten betrifft, möchte ich diesen als zuständiger Bearbeiter zurückweisen. Es gab wie bei solchen Aufträge üblich ein Auftaktgespräch und auch wir im Rathaus haben die Ergebnisse erst in einer Vorstellung in der Grundschule zusammen mit dem Lehrerkollegium und dem Elternbeirat erfahren. Es gab in der Zwischenzeit keinerlei Beeinflussungen des Bearbeiters.
Mit Ihren immer wieder in der Öffentlichkeit aufgestellten Behauptungen eines Gefälligkeitsgutachtens unterstellen Sie auch mir, dass ich zur Durchsetzung von Einzelinteressen Schaden für die Stadt in Kauf nehme. Ich möchte die Gelegenheit nutzen dies hier mal zurückzuweisen und möchte Sie bitten diese ehrrührigen Behauptungen in der Öffentlichkeit zukünftig zu unterlassen und zukünftige Diskussionen rein auf einer Sachebene zu führen.
Mit freundlichen Grüßen
Klaus Hutzler